antun

antun
zumuten

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an|tun ['antu:n], tat an, angetan <tr.; hat:
a) zuteilwerden lassen:
jmdm. etwas Gutes, eine Ehre antun.
Syn.: erweisen.
b) (etwas Nachteiliges, Unangenehmes) zufügen:
jmdm. Unrecht, Schande, etwas Böses, Gewalt antun.
Syn.: beibringen;
sich etwas antun: sich umbringen.

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ạn||tun 〈V. tr. 267; hat
1. jmdm. od. sich etwas \antun etwas zufügen, bereiten
2. 〈geh.〉 anziehen (Jacke, Kleid)
● das wirst du mir doch nicht \antun!; tun Sie mir das nicht an! verschonen Sie mich damit!; diese Landschaft, dieser Wein hat es mir angetan gefällt mir, begeistert mich; das Mädchen hat es ihm angetan sie gefällt ihm, er ist in sie verliebt ● du würdest uns (eine) große Ehre \antun, wenn ...; tu mir die Liebe an und komm bald!; er musste sich Gewalt, Zwang \antun, um ruhig zu bleiben; jmdm. Leid, Schaden \antun; tu uns keine Schande an!; bitte tun Sie sich keinen Zwang an! 〈halb iron.〉 benehmen Sie sich ganz so, wie es Ihnen gefällt ● das ist nicht gerade danach angetan, unsere Stimmung zu heben das ist nicht gerade geeignet; ich habe Angst, dass sie sich etwas antut dass sie Selbstmord begeht; sich etwas Gutes \antun; sie erschien, mit einem neuen Kleid angetan 〈geh.〉; gib acht, dass er dem Kind nichts (Böses) antut!; ich bin von dem Buch, dem Film sehr angetan es, er gefällt mir ● wenn du wüsstest, was er mir alles (Böses) angetan hat!

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ạn|tun <unr. V.; hat:
1.
a) etw. tun, zuteilwerden lassen, erweisen:
jmdm. Gutes, eine Wohltat a.;
sich etw. Gutes a. (sich etw. gönnen);
b) zufügen:
jmdm. Böses, ein Leid, großes Unrecht a.;
tu mir das ja nicht an;
tut euch keinen Zwang an (zwingt euch nicht zu etwas, was ihr nicht wollt);
sich <Dativ> etwas a. (ugs. verhüll.; Selbstmord begehen).
2.
es jmdm. angetan haben (jmdm. besonders gut gefallen: er, sein Geigenspiel hat es ihr angetan; ihr Aussehen hat es ihm angetan; mir hatte es der Clown angetan);
von jmdm., etw. angetan sein (Gefallen an jmdm., etw. finden: sie waren von dem Konzert sehr angetan).
3. (geh.)
a) etw. Bestimmtes anziehen:
sie tat ihre Jacke an;
b) jmdm., sich Kleidung anlegen:
sie hat sich elegant angetan;
<meist im 2. Part. in Verbindung mit »sein«:> er war angetan mit Jeans und T-Shirt.

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ạn|tun <unr. V.; hat: 1. a) etw. tun, zuteil werden lassen, erweisen: jmdm. Gutes, eine Wohltat a.; sich etw. Gutes a. (sich etw. gönnen); b) zufügen: jmdm. Böses, Unrecht, ein Leid a.; Bierens de Haan tut mir wirklich zu viel Ehre an, wenn ... (Lorenz, Verhalten I, 400); tu mir das ja nicht an (ugs.; lass es bitte sein); Alles kannst du mir a., aber sterben darfst du nicht (Danella, Hotel 317); Tun Sie sich doch um Himmels willen keinen Zwang an (zwingen Sie sich nicht zu etwas, was Sie nicht wollen; Ziegler, Labyrinth 239); *sich <Dativ> etw. a. (ugs. verhüll.; Selbstmord begehen). 2. jmdn. anziehen, bezaubern: ihr Aussehen hat es ihm angetan; Mir hatten es ... immer die Zwerge und Kasperle angetan (Schnurre, Bart 51). 3. (geh.) a) etw. Bestimmtes anziehen: sie tat ihre Jacke an; zog er ... das Prunkstück hervor und tat es sich an (Th. Mann, Joseph 531); b) jmdm., sich Kleidung anlegen: Feierlich ... hat er sich angetan (St. Zweig, Fouché 69); <meist im 2. Part. in Verbindung mit „sein“:> ein erster Trupp von 50 ... Gefangenen, angetan mit Jeans und T-Shirts (NZZ 30. 6. 84, 1); Er war prächtig angetan mit einer hohen Kantors-Yarmulke aus Samt (Kemelman [Übers.], Mittwoch 85).

Universal-Lexikon. 2012.

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